Entringen, 13. Dezember
2017
Ihr Lieben alle,
Vor Weihnachten ist es mal wieder an der Zeit, auch die
Leute, die nicht ständig im Internet zu Gange sind, anzuschließen an das, was
gerade in Shytomir läuft bzw., wie sich unser Ukraineprojekt weiterentwickelt
hat.
- Im Juni waren Uwe, Walter und Nastja (letztere vor allem aber nicht nur als Übersetzerin) zusammen mit Eva (eine Ärztin, die uns Humedika mitgegeben hat) in der Ukraine. – Praktisch alles hat so geklappt wie geplant und erträumt. Sie haben mitgearbeitet und Schulungen vor Ort dann vorbereitet und durchgeführt. – Schön!
- Im Oktober war Tanja[1] für 4 Wochen in Deutschland. Sie hat eine Diabetesschulung und eine Reihe von Praxiseinsätzen in der deutschen Behindertenarbeit gemacht. – Tanja hat viel profitiert. Auch diese Art von Unterstützung wird wohl weitergehen. (siehe unten)
- Im Dezember war Jed eine Woche da. Wir hatten wirklich wichtige Gespräche („Meetings“) Es waren weniger Vorträge dran (wir hatten zwei oder drei angedacht, von denen sich aber nur einer hat durchführen lassen) – dafür haben sich andere Türen geöffnet:
Die Heilerziehungspflegerschule in Waiblingen hatte
zum Unterricht eingeladen. Auch das ist wieder eine Quelle ganz wichtiger
Kontakte.
Menschen
stark machen hat für mich ganz arg viel mit tragfähigen Beziehungen zu tun. Und
genau darum soll es ja bei unserem Projekt gehen.
In der Ukraine ist das Geschehen in die nächste Phase gegangen. Nach Überwindung aller Hürden zieht nächste Woche der erste langjährige Heimbewohner von Romaniv in die neu entstehende erste Außenwohngruppe nach Shytomir. Die so lange geplante und vorbereitete Deinstitutionalisierung wird für Boris endlich Wirklichkeit. - Spannend!
Die Zeit drängt. Wideawake arbeitet daran, weitere Plätze vorzubereiten, bevor eine größere Gruppe der Jungs aus Romaniv weg verlegt werden. Da die Vorbereitung vor allem am mangelnden Geldmitteln zu scheitern drohen, habe ich mich entschieden, jetzt (vor Weihnachten) für Wideawake um Spenden zu bitten.
- Im Mai geht wieder voraussichtlich wieder eine Gruppe nach Romaniv. – Die Schulungen werden weitergehen. Ob das ganz genau die Gleichen sein werden wie dieses Jahr, ob die Gruppe größer wird oder gar zwei Gruppen gehen… …wir werden sehen.
- Wann genau der nächste Praktikant zu uns nach Tübingen kommt ist noch unklar. Tanjas Praktikum war aber so gut, hilfreich und gleichzeitig günstig, dass wir es für die anderen Mitarbeiter von Wideawake wohl auch anbieten werden.
Es geht darum, so viel wie möglich dazu beizutragen, dass
die Kinder von Romaniv eine neue Heimat finden. Der Besuch von Jed (und vor
allem auch die vielen guten Fragen von Jörg – unserm Pastor) haben mir einmal
mehr gezeigt, wie gut dieses gesamte Vorhaben vorbereitet ist, wie weitreichend
Jed plant, an was für hoch gesteckten und trotzdem realistischen Zielen
Wideawake arbeitet.
Ihr dürft gerne auch höhere Beträge überweisen. Es geht um den Aufbau von Außenwohngruppen für langjährig hospitalisierte Kinder. Um ein menschenwürdiges Leben für Menschen, die in einer Gesellschaft aufgewachsen sind, die ihnen einfach nicht all zu viel Würde zu gestanden hat.
[1] Wer
Tanja nicht kennt: Sie ist 21 und arbeitet seit 1 ½ Jahren in Romaniv mit den
Jungs. Und sie hat Diabetes Typ I. – In der Ukraine bedeutet das: 1 Mal im
Monat Blutzuckerkontrolle, Schulung: Fehlanzeige! Seit letztes Jahr habe ich
davon geträumt, sie hier in Tübingen eine Diabetikerschulung besuchen zu
lassen. Und das hat jetzt endlich geklappt!
Danke, Andreas und Julia und allen anderen Helfern!
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