"Manchmal ist es mit den richtigen Worten wie mit gutem Wein – sie brauchen eine Zeit der Reife. Und so ist es vielleicht gut, dass unsere Ukrainereise nun schon 2 Monate zurückliegt und manches Nachdenken über die Erlebnisse zu einer Schärfung des Erlebten führen konnten. Wir starten nun den Versuch andere eben an diesen Erlebnissen teilhaben zu lassen."
"Als mich Matthias nach seiner Rückkehr aus Romaniv im letzten Jahr gefragt hatte, ob ich mir vorstellen könne, im Dezember mit in die Ukraine zu gehen, hatte ich einfach spontan ja gesagt, ohne erst mal zu wissen was da auf mich zukommt.Nun, mit einem halben Jahr Verspätung, ging es dann am 19. Juli endlich los. Am Montagmorgen kamen Uwe und Anastasiia bei uns vorbei und holten mich ab.Das etwas mulmige Gefühl wegen meiner Flugangst vermochte Anastasiia, die neben mir saß (im Folgenden nur noch Nasti genannt), durch ihre Lebensgeschichte zu vertreiben. Und hier habe ich schon gemerkt, dass da was Besonderes auf mich zukommt."
... zwei Berichte, die ich jetzt (nachdem sie ausgereift sind) nicht mehr vor nächstem Mittwoch veröffentlichen will. - Ich will ja nicht die Neugierde befriedigen, sondern freu mich ganz arg, wenn Leute kommen!
Es hat sich echt eine Menge getan in letzter Zeit.
Und das ist ja das Verrückte: Wenn sich viel tut, kann man eher wenig erzählen; weil:
Man hat ja zu tun :)
Noch eine Fortsetzung des Berichts:
"In Kiev angekommen,
hieß es erst einmal warten. Jed wollte uns gemeinsam mit unserer vierten
Begleiterin Eva abholen. Aber irgendwie kam Jed nicht. Er hing mit wichtigen
Personen aus dem Regierungsapparat in einem Meeting fest. Dabei hatte ich
gedacht, wir wären die wichtigsten Personen, zumindest an diesem Tag.
Nach einigen Stunden kam
Jed dann doch und holte uns gemeinsam mit Eva ab. Es war ein sehr herzlicher
Empfang und wir freuten uns, Jed endlich wiederzusehen. Jetzt sollte noch eine
mehrstündige Fahrt vom Flughafen zu unserer Wohnung folgen, unterbrochen von
einem typisch ukrainischen Abendessen. Irgendwann nach Mitternacht kamen wir alle
müde und erschlagen in Jeds alter Wohnung in Shytomir an. Wie sich herausstellte, wohnten noch 2
Amerikanerinnen mit in der Wohnung, die
uns dann am anderen Morgen begrüßten.
An unserem ersten Morgen in der Ukraine holte uns Jed
ab und wir trafen uns neben den Volunteers mit einer Gruppe junger Menschen der
„Mission to Ukraine“ und einer weiteren Gruppe „Helping Hands“ aus den USA. Wir,
„The Germans“ wurden sehr herzlich in die Gemeinschaft aufgenommen und begrüßt. Danach ging es über typisch
ukrainische Straßen (deren beständiger Weckruf „Awake,
awake“ Sorge dafür tragen, dass man nichts vom Weg und dem durcheilten Land
verpasst) von Shytomir nach Romaniv. Da mein Ukrainisch mehr als
ausbaufähig ist, wurde mir als Übersetzerin Dasha an die Seite gegeben, sie
sollte mich die weitere Zeit begleiten.
In Romaniv angekommen
sahen wir nun zum ersten Mal diese Einrichtung, von der uns Matthias immer erzählt
hatte. In dieser Woche stand ein Outdoor-Camp für die Jungs auf dem Programm,
das durch die Volunteers und die Gastgruppen gestaltet wurde. Für die Jungs war
dies ganz sicherlich ein außerordentliches Ereignis mit einer Flut von
Eindrücken und einem deutlichen Unterschied zum sonstigen Alltag."
Der Rest am Mittwoch!
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