Kontinuierliche Infos aus der Ukraine gibt es bei wideawakefamily.com im Blog von Kim - direkt aus Zytomir

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Spendenkonto

... damit Ihr nicht suchen müsst :)

Spendenkonto: 
Volksbank Ammerbuch, IBAN: DE 94 6416 1397 0075 4850 01, 
BIC: GENODES1AMM, (Kontoinhaber: EMK Entringen) 
Betreff (GANZ WICHTIG!!): Ukrainehilfe oder Ukraineprojekt

Rundbrief No 5

Entringen, 13. Dezember 2017

Ihr Lieben alle,

Vor Weihnachten ist es mal wieder an der Zeit, auch die Leute, die nicht ständig im Internet zu Gange sind, anzuschließen an das, was gerade in Shytomir läuft bzw., wie sich unser Ukraineprojekt weiterentwickelt hat.

  1.  Im Juni waren Uwe, Walter und Nastja (letztere vor allem aber nicht nur als Übersetzerin)  zusammen mit Eva (eine Ärztin, die uns Humedika mitgegeben hat) in der Ukraine. –  Praktisch alles hat so geklappt wie geplant und erträumt. Sie haben mitgearbeitet und Schulungen vor Ort dann vorbereitet und durchgeführt. – Schön!
  2.  Im Oktober war Tanja[1] für 4 Wochen in Deutschland. Sie hat eine Diabetesschulung und eine Reihe von Praxiseinsätzen in der deutschen Behindertenarbeit gemacht. – Tanja hat viel profitiert. Auch diese Art von Unterstützung wird wohl weitergehen. (siehe unten)
  3. Im Dezember war Jed eine Woche da. Wir hatten wirklich wichtige Gespräche („Meetings“) Es waren weniger Vorträge dran (wir hatten zwei oder drei angedacht, von denen sich aber nur einer hat durchführen lassen) – dafür haben sich andere Türen geöffnet:

Die Heilerziehungspflegerschule in Waiblingen hatte zum Unterricht eingeladen. Auch das ist wieder eine Quelle ganz wichtiger Kontakte.


Menschen stark machen hat für mich ganz arg viel mit tragfähigen Beziehungen zu tun. Und genau darum soll es ja bei unserem Projekt gehen.

In der Ukraine ist das Geschehen in die nächste Phase gegangen. Nach Überwindung aller Hürden zieht nächste Woche der erste langjährige Heimbewohner von Romaniv in die neu entstehende erste Außenwohngruppe nach Shytomir. Die so lange geplante und vorbereitete Deinstitutionalisierung wird für Boris endlich Wirklichkeit. - Spannend!


Die Zeit drängt. Wideawake arbeitet daran, weitere Plätze vorzubereiten, bevor eine größere Gruppe der Jungs aus Romaniv weg verlegt werden. Da die Vorbereitung vor allem am mangelnden Geldmitteln zu scheitern drohen, habe ich mich entschieden, jetzt (vor Weihnachten) für Wideawake um Spenden zu bitten.
  1. Im Mai geht wieder voraussichtlich wieder eine Gruppe nach Romaniv. – Die Schulungen werden weitergehen. Ob das ganz genau die Gleichen sein werden wie dieses Jahr, ob die Gruppe größer wird oder gar zwei Gruppen gehen…   …wir werden sehen.
  2. Wann genau der nächste Praktikant zu uns nach Tübingen kommt ist noch unklar. Tanjas Praktikum war aber so gut, hilfreich und gleichzeitig günstig, dass wir es für die anderen Mitarbeiter von Wideawake wohl auch anbieten werden.
Weil wir im Moment wirklich noch das Geld haben, um all das für nächstes Jahr zu planen werde ich nach Rücksprache mit Jörg Finkbeiner (unserm Pastor) die im Dezember eingehenden Spenden an Jed weitergeben. Deswegen: Wer zu Weihnachten noch die Möglichkeit hat, ein gutes Werk zu tun:
Es geht darum, so viel wie möglich dazu beizutragen, dass die Kinder von Romaniv eine neue Heimat finden. Der Besuch von Jed (und vor allem auch die vielen guten Fragen von Jörg – unserm Pastor) haben mir einmal mehr gezeigt, wie gut dieses gesamte Vorhaben vorbereitet ist, wie weitreichend Jed plant, an was für hoch gesteckten und trotzdem realistischen Zielen Wideawake arbeitet.

Ihr dürft gerne auch höhere Beträge überweisen. Es geht um den Aufbau von Außenwohngruppen für langjährig hospitalisierte Kinder. Um ein menschenwürdiges Leben für Menschen, die in einer Gesellschaft aufgewachsen sind, die ihnen einfach nicht all zu viel Würde zu gestanden hat.
Und es geht darum, den Menschen in der Ukraine zu zeigen, dass so etwas möglich ist.











 






[1] Wer Tanja nicht kennt: Sie ist 21 und arbeitet seit 1 ½ Jahren in Romaniv mit den Jungs. Und sie hat Diabetes Typ I. – In der Ukraine bedeutet das: 1 Mal im Monat Blutzuckerkontrolle, Schulung: Fehlanzeige! Seit letztes Jahr habe ich davon geträumt, sie hier in Tübingen eine Diabetikerschulung besuchen zu lassen. Und das hat jetzt endlich geklappt!  Danke, Andreas und Julia und allen anderen Helfern!

Montag, 6. November 2017

ein Abschiedsbild

Die Frau, die uns liebenswerter Weise fotografiert hat, meinte, das Bild sei gut geworden. Das Bild ist super - man kann es einfach so veröffentlichen ohne irgendwelche Persönlichkeitsrechte zu verletzen - man erkennt fast niemand :)
Aber man sieht, dass es uns gut geht.

Ja: Eine erste Zwischenbilanz kam zu einem eindeutigen Ergebnis. Es war gut, Tanja hier gehabt zu haben.

Für sie und für uns.

Sie hat viel gelernt. Zum Thema Diabetes. (siehe unten) Ein Bisschen Urlaub hat sie auch gemacht aber die meisten Tage hat sie hospitiert, besichtigt, gearbeitet - sich erarbeitet, wie wir hier in Deutschland mit Menschen mit speziellen Bedürfnissen umgehen.- Nicht umfassen aber sehr vielfältig.

Es war etwas ganz Besonderes für mich, durch ihre vielen Fragen die Welt ein Stück anders zu sehen.

(Fortsetzung folgt)

Dienstag, 24. Oktober 2017

Warum Tanja auch hier ist

Seit mehr als einer Woche ist Tanja jetzt da und sie hat an den unterschiedlichsten Aktionen teilgenommen, Strukturen der Versorgung kennengelernt, Besuche gemacht, hospitiert und auch mitgearbeitet.

Dabei bis jetzt schon eine ganze Menge gelernt. Gestern hat sie mir erzählt, dass sie angefangen hat, Tagebuch zu schreiben um ihre Eindrücke zu sortieren und nichts zu vergessen.

Und sie hat angefangen, ihren Diabetes zu managen.

In der Ukraine behandeln irgendwelche Mediziner, die viel Geld kosten und wenig Interesse haben Diabetes als chronische Erkrankung.

Diabetes ist eine Krankheit, klar. Sogar eine Krankheit, die langfristig das Leben massiv einschränkt und verkürzt. - Aber eine Erkrankung, die der Betroffene in sein Leben einbauen kann, die 'gemanagt' werden kann und dann einfach da ist, ohne alles zu dominieren, Angst zu machen und vieles zu zerstören.

Was man aber dazu braucht ist Wissen, ein klein wenig Infrastruktur und Menschen, die einen begleiten. - Es ist gar nicht so leicht, dran zu bleiben - und natürlich besteht immer mal wieder auch Beratungsbedarf.

Deswegen ist Tanja (auch) hier.

Montag, 16. Oktober 2017

Tanja ist da

Tanja ist eine der fest angestellten Praktikanten von Wideawake.

Es ist schön, Besuch aus der Ukraine zu haben. Wir haben sie eingeladen und sie darf jetzt hier in Tübingen so eine Art Praktikum machen.

Ich bin gespannt.

Samstag, 23. September 2017

"Guter Wein"

"Manchmal ist es mit den richtigen Worten wie mit gutem Wein – sie brauchen eine Zeit der Reife. Und so ist es vielleicht gut, dass unsere Ukrainereise nun schon 2 Monate zurückliegt und manches Nachdenken über die Erlebnisse zu einer Schärfung des Erlebten führen konnten. Wir starten nun den Versuch andere eben an diesen Erlebnissen teilhaben zu lassen."

"Als mich Matthias nach seiner Rückkehr aus Romaniv im letzten  Jahr gefragt hatte, ob ich mir vorstellen könne, im Dezember mit in die Ukraine zu gehen, hatte ich einfach spontan ja gesagt, ohne erst mal zu wissen was da auf mich zukommt.
Nun, mit einem halben Jahr Verspätung, ging es dann am 19. Juli endlich los. Am Montagmorgen kamen Uwe und Anastasiia bei uns vorbei und holten mich ab.
Das etwas mulmige Gefühl wegen meiner Flugangst vermochte Anastasiia, die neben mir saß (im Folgenden nur noch Nasti genannt), durch ihre Lebensgeschichte zu vertreiben. Und hier habe ich schon gemerkt, dass da was Besonderes auf mich zukommt."

... zwei Berichte, die ich jetzt (nachdem sie ausgereift sind) nicht mehr vor nächstem Mittwoch veröffentlichen will. - Ich will ja nicht die Neugierde befriedigen, sondern freu mich ganz arg, wenn Leute kommen!

Es hat sich echt eine Menge getan in letzter Zeit.

Und das ist ja das Verrückte: Wenn sich viel tut, kann man eher wenig erzählen; weil:

Man hat ja zu tun :)

Noch eine Fortsetzung des Berichts:

"In Kiev angekommen, hieß es erst einmal warten. Jed wollte uns gemeinsam mit unserer vierten Begleiterin Eva abholen. Aber irgendwie kam Jed nicht. Er hing mit wichtigen Personen aus dem Regierungsapparat in einem Meeting fest. Dabei hatte ich gedacht, wir wären die wichtigsten Personen, zumindest an diesem Tag.
Nach einigen Stunden kam Jed dann doch und holte uns gemeinsam mit Eva ab. Es war ein sehr herzlicher Empfang und wir freuten uns, Jed endlich wiederzusehen. Jetzt sollte noch eine mehrstündige Fahrt vom Flughafen zu unserer Wohnung folgen, unterbrochen von einem typisch ukrainischen Abendessen. Irgendwann nach Mitternacht kamen wir alle müde und erschlagen in Jeds alter Wohnung in Shytomir an.  Wie sich herausstellte, wohnten noch 2 Amerikanerinnen  mit in der Wohnung, die uns dann am anderen Morgen begrüßten.
An unserem ersten Morgen in der Ukraine holte uns Jed ab und wir trafen uns neben den Volunteers mit einer Gruppe junger Menschen der „Mission to Ukraine“ und einer weiteren Gruppe „Helping Hands“ aus den USA. Wir, „The Germans“ wurden sehr herzlich in die Gemeinschaft aufgenommen  und begrüßt. Danach ging es über typisch ukrainische Straßen (deren beständiger Weckruf „Awake, awake“ Sorge dafür tragen, dass man nichts vom Weg und dem durcheilten Land verpasst) von Shytomir nach Romaniv. Da mein Ukrainisch mehr als ausbaufähig ist, wurde mir als Übersetzerin Dasha an die Seite gegeben, sie sollte mich die weitere Zeit begleiten.

In Romaniv angekommen sahen wir nun zum ersten Mal diese Einrichtung, von der uns Matthias immer erzählt hatte. In dieser Woche stand ein Outdoor-Camp für die Jungs auf dem Programm, das durch die Volunteers und die Gastgruppen gestaltet wurde. Für die Jungs war dies ganz sicherlich ein außerordentliches Ereignis mit einer Flut von Eindrücken und einem deutlichen Unterschied zum sonstigen Alltag."

Der Rest am Mittwoch!

Montag, 24. Juli 2017

Endlich weiß ich ein Bisschen mehr

... darüber, wie es war, was sie erlebt und was sie gemacht haben in Shytomir.

Wir haben es endlich geschafft uns mal zusammen zu setzen, zu erzählen, Bilder anzuschauen und auch zu planen.
Nachtreffen mit Borschtsch und Krautwickeln :)

Als ich danach mit dem Fahrrad heim gefahren bin, war ich total dankbar; dankbar und irgendwie erstaunt. Es war tatsächlich wohl ziemlich genau so, wie ich es mir gedacht bzw. erträumt habe. So, wie ich dachte, dass es weiter gehen muss.

Whow.





P.S.: Ein richtiger Bericht (der dann auch wieder mal den nächsten Rundbrief geben soll) ist in Auftrag gegeben.

Samstag, 1. Juli 2017

"June happened."

... ist der Blogeintrag von Jed (> Wideawakefamily) heute überschrieben.

Jed erzählt von einem Monat voller großer Veränderungen und besonderer Besuche. Einen kleinen Abschnitt seines Textes möchte ich hier zitieren und  ins deutsche übertragen.

June 26: The German team provided a training for our interns after observing their work over the past week. Their insight and wisdom, how they saw the boys and the work with fresh eyes was invaluable. They challenged us and pushed us in new ways.  A little pushing can hurt, but when done in love it can foster so much growth. We really so appreciated their hearts and hard work!

Dienstag, 27. Juni 2017

Samstag, 24. Juni 2017

Einsatz läuft ...

... schon seit Montag.

Ich bekomme täglich Bilder, Film- und Nachrichtenschnipsel. So ganz sicher bin ich nicht, was da läuft in Shytomir (das sollen sie selber erzählen, wenn sie zurück sind).

Aber:
Es scheint,

  • dass sie arbeiten, 
  • dass es ihnen gut geht und 
  • dass sie jetzt am Wochenende bis zum Hals in Vorbereitungen für die große Schulung nächste Woche stehen.


Ich freu mich, bin dankbar und wäre so gerne dabei.

Samstag, 15. April 2017

Fts. zu 'Es geht weiter'

Die Hinweise verdichten sich - auch wenn die Tickets noch nicht bestellt sind: Ja, im Juni werden Uwe, Walter und Ansatasia wohl nach Romaniv fahren.

Ich formuliere so vorsichtig, weil ich es selber fast nicht glauben kann. Shytomir ist so weit weg, der Juni letztes Jahr so lange her. Und auch wenn ich ziemlich regelmäßig die Postings von Jed auf Facebook lese und wir auch mal Kontakt haben scheint alles doch irgendwie unwirklich zu sein.

Der Einsatz in Haiti, ein voller Alltag, ein Urlaub in Israel: All das drängt sich in den Vordergrund, überdeckt. Aber so langsam kommt der Juni näher, die Pläne werden konkreter, die Kontakte wieder enger und es geschieht Neues:

Höchstwahrscheinlich wird Eva zum Team dazu stoßen. Sie ist Ärztin und hat sich bei Humedika für das Ukraineprojekt gemeldet. Wir haben beschlossen 'nur' ein Team zu schicken.

Ich freu mich.

Sonntag, 5. Februar 2017

Es geht weiter ...

... und zwar (hoffentlich) im Juni!

Das freut mich.
Und:
Es tut gut, etwas außerhalb des normalen Alltagsallerleis zu haben. Dass die Jungs aus Romaniv in meinem Leben vorkommen, dass die Volunteers immer mal wieder auftauchen, dass ich Jeds Familienleben und das Wachsen seines Projektes aus der Ferne mitverfolgen darf (vgl. https://wideawakefamily.com/ )- das tut gut.

Und es ist schön - wenn auch nur ein klein Bisschen - daran Teil zu haben
und dazu einzuladen.